Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz

Emotionen beeinträchtigen oder fördern die Fähigkeit zu denken und zu planen. Sie bestimmen die Möglichkeiten und Grenzen geistige Fähigkei ten zu nutzen und entscheiden so auch oft über den Lebenserfolg. Emotionale Intelligenz ist eine übergeordnete Fähigkeit, die sich – fördernd oder behindernd – auf alle anderen Fähigkeiten auswirkt.

Emotionale Intelligenz beinhaltet:

  • Emotionen korrekt wahrzunehmen;
  • Emotionen ausdrücken zu können;
  • Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben;
  • Emotionen zu verstehen;
  • Einfühlungsvermögen in andere und
  • die Fähigkeit, mit Emotionen anderer umzugehen.

Da es vom Erlernen und Weiterentwickeln der Emotionalen Intelligenz abhängt, wie kognitive / intellektuelle Fähigkeiten sinnvoll eingesetzt werden können, ist die Entwicklung Emotionaler Intelligenz nicht nur für Gewaltprävention, sondern für das gesamte (schulische) Lernen von entscheidender Bedeutung.

Umgang mit eigenen Emotionen:

Goleman (1997) unterscheidet zwischen drei charakteristischen Stilen des Umgangs mit den eigenen Emotionen.

1. Der achtsame Charakter
Er ist ein guter Emotionsmanager, der es versteht, die Emotionen sowohl zu identifi zieren, als auch zu nutzen, was einer im hohem Maße vorhandenen Achtsamkeit zu verdanken ist.

2. Der überwältigte Typ
Dieser ist sich seiner Emotionen wenig bewusst und kann folglich auch kaum Einfl uss auf sie ausüben.

3. Der Hinnehmende
Dieser ist sich seiner Emotionen bewusst, versucht jedoch nicht, etwas gegen sie auszurichten. Er nimmt sie mit einer „laissez-faire“ Haltung hin, was funktioniert, wenn man optimistisch ist. Allerdings kann diese Strategie sehr oft bei Depressiven beobachtet werden.„Emotional gesunde Kinder lernen ihre Emotionen zu kontrollieren, indem sie sich selbst behandeln, wie ihre Eltern sie behandelt hätten. Geht es um unangenehme Gefühle wie Angst, Sorge oder Wut, müssen wir uns Wegeüberlegen, damit umzugehen.“

Vgl. Jörg Mertens: Emotionale Intelligenz. http://emotions.psychologie.uni-sb.de

Angst und Leistung

Angst ist nicht nur ein schlechter Ratgeber, sondern verhindert auch, dass die eigenen Fähigkeiten richtig eingesetzt werden können. Forschungsergebnisse bestätigen die alltäglichen Erfahrungen, dassängstliche Personen unter Druck häufiger Fehler beim Lösen von intellektuell anspruchsvollen Aufgaben machen. Eine Leistung fällt umso schlechter aus, je ängstlicher die Person ist. Allerdings ist eine leichte Nervosität ein Antrieb für herausragende Leistungen. Während zu viel Angst alle Erfolgsbemühungen sabotiert. Ein angstbesetztes Klima verhindert also Lernen. Ein Klima der Anerkennung, aber auch schon einfache Entspannungsübungen können dazu beitragen, Angst zu reduzieren.

Vgl. Jörg Mertens: Emotionale Intelligenz.

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